Ausstrahlung

DIE  TREFFEN

Seit dem Jahre 2010 finden jährlich Treffen um Père Marie-Joseph statt. Zu welchem Zweck? Wir möchten diesen riesigen Reichtum, den Père Marie-Joseph uns hinterlassen hat, mit allen Menschen teilen; wir möchten, dass alle Menschen die Glut, mit der er die Berufung zum Christentum lebte und zu leben lehrte, kennenlernen, die Berufung all jener, die getauft sind, und all das im Licht der franziskanischen Gnade.

Zeugenaussagen

Alle Ihr Lieben,
 
Wie könnte ich heute, am 100. Geburtstag des Père Marie-Joseph nicht an Euch denken!
Sein Leben hat praktisch das 20. Jahrhundert umfasst, diese dramatische Epoche, die die Explosion des Bösen in der Welt erlebt hat, zwei Weltkriege, zwei höllische Ideologien, den Kommunismus und den Nationalsozialismus, aber – und das ist die Hauptsache – auch eine Explosion der Nächstenliebe » (Benedikt XVI.): mehr Märtyrer als je zuvor in der ganzen Geschichte des Christentums, eine Explosion des Heiligseins, des Lichtes, das stärker ist als die Finsternis.
In diesem Jahrhundert lebte er wie ein Zeuge mit aussergewöhnlicher Leuchtkraft, ein Vater für Euch alle, ein Liebhaber Christi und seiner Kirche, ein Sohn des heiligen Franziskus mit zahlreicher Nachkommenschaft, zur Freude der Kirche.
Jetzt wo er gänzlich mit Christus und seiner ganzen Kirche im Himmel vereint ist, ist er mehr als je zuvor ein Vater für alle seine Lieben, die ich von ganzem Herzen segne.
Euer Bruder Christoph Kardinal Schönborn

Was mir auffiel, war, dass das Anbeten keine schwierigen Übungen erforderte, die Ratschläge des Paters waren so einfach: Er ist da, Er ist die Liebe.
Ich wundere mich gar nicht, dass das Anbeten mir ganz natürlich erschien, denn was der Pater sagte, war einfach, seine Lehre stützte sich so sehr auf das Vorbild und auf die Gnade der Heiligen, dass diese es waren, die uns anzogen, die uns in diese Liebe hineinzogen.
Ich glaube vor allem, dass die Worte des Paters deswegen so machtvoll waren,weil er alles, was er sagte, tief lebte. Kein Abstand trennte seine Worte von seinem Innenleben.
Bruder Jean-Baptiste von der Hl. Familie

Von eurem verehrten Gründervater, dem Père Marie-Joseph, habt ihr eine komplette Lehre erhalten, wie ihr zum Heiligsein gelangen könnt; also geht nicht anderswo das suchen, was ihr als Erbe erhalten habt: eine auf dem Evangelium aufgebaute, von allen künstlichen Verzierungen freie Lehre.
Und in eben dieser Lehre werdet ihr die Spuren der Heiligen Schrift suchen müssen, um dieser Sprache des Herzens ihre theologische Konsistenz zu verleihen.
Bischof Tchidimbo

Père Marie-Joseph, der kleine Herold des grossen Königs, war für den Heiligen Franziskus, was die Heilige Theresia für Theresia von Avila war. Das gleiche Feuer der göttlichen Liebe brannte in ihm, sein ganzes Leben lang war er an der Seite des Hl. Franziskus gewandert und aktualisierte den Schatz des franziskanischen Charismas für die heutige Zeit.

Isabelle LAURENT

Père Marie-Joseph hat sich dafür eingesetzt, dem OFS im Sinne des Aggiornamento Leben einzuhauchen, d.h., entsprechend der Reform des Konzils Vatikan II, die von Johannes dem 23sten, Paul dem 6sten und Johannes Paulus dem zweiten in die Realität umgesetzt wurde.
Dreissig Jahre lang, von 1963 bis 1993, hat er sich bemüht, diesen Atem des Konzils, von dem er selbst ganz imprägniert war, allen Mitgliedern der franziskanischen Gemeinschaft, die ihm anvertraut war, einzuhauchen.
Will man von der grundlegenden Eingebung, die sein Werk charakterisiert, sprechen, so muss man wirklich davon sprechen, wie er die Konzilreform im OFS in die Wege leitete.
Bischof F. Coudreau

Père Marie-Joseph war schon ein Sohn des Hl. Franziskus bevor er zu dessen Apostel wurde. Kaum eine Seite, kaum eine mit Père Marie-Joseph verbrachte Stunde gab es, die nicht ganz von der Athmosphäre des Poverello geprägt war …
Sein Apostolat im Dienste der christlichen Familie konnte sich wirklich entfalten, als die Vorsehung ihn mit Bischof Madjanski und seinem Institut für die Familie in Warschau-Lomianki zusammenbrachte. Die franziskanische Gemeinschaft in Bitche, wie auch die ganze katholische Kirche, hat viel von dem Erzbischof von Sczeczin erhalten. Und gleichzeitig hat dieses Zusammentreffen dazu beigetragen, die geistliche Botschaft des Père Marie-Joseph weit durch Europa und sogar darüber hinaus zu verbreiten.
Aber Père Marie-Joseph konnte sich nicht mit gewöhnlichen gemeinsamen Engagements für die Familie begnügen.
 
Für ihn musste diese Vereinigung tiefer gehen, eine geistliche Grundlage erhalten.
Aus diesem Grund kam ihm der Gedanke der Angliederung.
Didier RANCE