Aposel des OFS

« Ich vertraue dir zwei besondere und dringende Fürbitten an. Es scheint mir, der Herr wolle durch mich viel gutes bewirken. Man hat mich zum Leiter des Laienordens ernannt. Ein sehr weites Handlungsfeld. Ich werde Heiligkeit brauchen, Kraft und Zeit! Na, ich bin ja nicht allein, nicht wahr; wir sind ja zu zweit. Bis Ostern müssen wir uns grosse Mühe geben. Bitte unseren Herrn, vielen Seelen franziskanische Laienberufung und franziskanisches Feuer zu senden. Wir brauchen ein Feuer franziskanischer Frömmigkeit. Jesus kann alles, obwohl die Werkzeuge schwach sind. Ich verlasse mich auf deine Demut, dein Vertrauen und deine Grossmut. »
(Brief an seine Schwester Resl 1935)

« Bete für mich und meine Anliegen (hauptsächlich für mein Werk, meine Mission, wie du weißt; ich habe dir doch davon erzählt? Ich würde so gerne ein Apostel des Dritten Ordens werden. Durch den Hl Franziskus viele Seelen für Christi Liebe und Christi Reich gewinnen. Sobald der Frieden wieder hergestellt ist, wird dies wichtiger als je sein. » (Brief an Schwester Resl, 1939)

« Obwohl sie all diese Elemente enthält, baut die franziskanische Bruderschaft hauptsächlich auf einer Glaubenswahrheit auf: dem Sinn dafür, dass Gott Vater ist. Das ist der Quell aller Brüderlichkeit. Christus hat uns offenbart, dass Gott der Vater im Himmel ist, und dass er uns dazu beruft, seine Adoptivkinder zu sein. »

Sainte Elisabeth Hongrie

« Zuallererst all dem Aufmerksambkeit zollen, was der Mensch in sich trägt an Sehnsucht, Bedürfnissen, Leiden, Geheimnisvollem. Die Liebe zu jedem lebenden Menschen die jeden dort trifft, wo er wirklich er selbst ist. Jeder wird so angenommen, wie er auf legitime Weise er selbst ist. Jeder Bruder ist ein Geschenk, das Gott uns macht. Er ist jemand, den Gott für uns ausgesucht hat. Er ist es wert, von uns empfangen, geschätzt, bewundert (aber auf nüchterne Art!), angehört und respektiert zu werden. Er verdient unsere Zuneigung, unsere Dienstbereitschaft, unsere Geduld, unsere Vergebung. »

« Franziskus hat sich vom Reichen zum Armen gemacht, er wird der kleine Arme. Er hatte erkannt, dass Armut in der Liebe Reichtum ist, dass die Demut wächst, dass Wiedergutmachen Quelle wahrer Freude ist.
Er wollte seine Brüder klein, einfach und aufrichtig wiedergutmachend. »

« Die verschiedenen Aspekte des geistlichen Lebens eines franziskanischen Laien werden gleichzeitig gelebt und nicht unbedingt bei jedem und jederzeit auf die gleiche Art und Weise. Man muss sich vor Augen halten, dass das geistliche Leben ebenfalls und hauptsächlich eine Sache progressiven Wachstums ist mit unvermeidlichen Schwierigkeiten, Pausen und Krisen.
Jedoch mit der Hilfe Gottes und der Unterstützung der brüderlichen Gemeinschaft ist es möglich, treu zu sein; Gottes Geist kann sein Werk vollbringen.»

« Der Laienfranziskaner fügt der Meditation über das Wort Gottes noch jene über das Leben des Franziskus hinzu, denn dieser ist uns als Führer gegeben worden. Wenn wir seinen Spuren folgen, handelt es sich hauptsächlich darum, seinen Geist anzunehmen. »

remise tau

Père Marie-Joseph überreicht ein Tau anlässlich eines Engagements in die Gemeinschaft.

« Die brüderliche Gemeinschaft soll ein Lebensmilieu sein (der Fisch kann ausserhalb des Wassers nicht leben). Es ist ein Lebensraum, der ernährt, Kenntnisse vermittelt, in dem ausgetauscht wird und in dem man sich gegenseitig hilft. Alle diese Aspekte sind gemischt und sollen auch gemischt werden, wobei jeder die Freiheit behält, Gottes Stimme zu folgen. »

« Durch sein Engagement im OFS verpflichtet man sich dazu, sein Taufversprechen in neuer Weite zu leben, einer neuen Dimension, zu der man durch die Taufe allein nicht verpflichtet ist. Man kann nicht genug auf den theologalen Wert des Engagements hinweisen.
Der Ofs ist ein religiöser Orden; die Kirche hat ihn seit jeher als solchen anerkannt. Es ist eine geistliche Familie deren Ziel direkt Gott ist, sich selbst Gott hingeben steht in der Regel, die von der Kirche gutgeheissen wurde.
Wenn ein Laie diese Regel annimmt und sie lebt, ist dies der höchste Aufstieg zu Gott für einen Laien, der Laie bleibt. »